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Elektromobilität

Leistungen der Sächsischen Eichämter und Einsatzbereiche des SME

Prüffahrzeug und Prüfzähler für die Eichung und Verwendungsüberwachung von E-Ladesäulen
Prüffahrzeug und Prüfzähler für die Eichung und Verwendungsüberwachung von E-Ladesäulen des Eichamtes Zwickau.  © SME

Sie haben Fragen rund um das Thema Eichen bzw. möchten Kontakt zu den Sächsischen Eichämtern aufnehmen? Hier finden Sie alle Kontaktinformationen, Öffnungszeiten und Prüfleistungen der Eichämter in Dresden, Leipzig, Zwickau, Chemnitz sowie der dem Eichamt Dresden zugeordneten Eichstelle in Löbau.

Auf Grund der Komplexität und der Gerätevielfalt in Kombination mit dem zur Verfügung stehen Personal, steht das komplette Leistungsspektrum nicht in jedem Eichamt zur Verfügung. Es wurden Kompetenzzentren gebildet:

Die Eichbehörden haben diesen Nachrüstplan nebst Beschreibung geprüft und halten diesen für eine hilfreiche Basis zur Einleitung eines Verfahrens für den Prozess der Umrüstung nicht eichrechtskonformer Ladeinfrastruktur. Nach Einschätzung der Eichbehörden ist eine kurzfristige Meldung der betroffenen Ladesäulenbetreiber auf Basis der Vorgaben in 0. und 1. in der Vorlage geboten. Dazu sollte jeder Verwender alle Eichbehörden anschreiben, in deren Zuständigkeitsbereich dieser nicht eichrechtskonforme Ladesäulen betreibt, welche entsprechend den Anforderungen des Mess- und Eichgesetzes nachgerüstet werden müssen. Die Eichbehörde wird bei ihrer weiteren Terminsetzung die Ergebnisse der mindestens halbjährlichen Befragung der Ladeinfrastruktur-Hersteller durch das BMWi berücksichtigen, um dem Verwender hinreichend belastbare Aussagen zu ermöglichen.

Die Eichbehörden sind der Ansicht, dass die am 18. Januar 2019 im »Gespräch zum Umgang mit DC-Ladesäulen ab dem 1. April 2019« erarbeiteten Empfehlungen der Nationalen Plattform Zukunft der Mobilität (NPM AG 5) eine hilfreiche Vorgehensweise zur Umrüstung nicht eichrechtskonformer AC- und DC-Ladeinfrastruktur darstellen.

Betreiber von Ladesäulen, die derzeit über eine Messung auf Basis nicht eichfähiger Messtechnik abrechnen, wird kurzfristige Kontaktaufnahme zur zuständigen Eichbehörde empfohlen, um mit dieser individuelle Maßnahmen abzustimmen, die für die Zukunft einen angemessenen Verbraucherschutz bei fairem Wettbewerb und gleichzeitigem sinnvollen Aufbau von Ladeinfrastruktur ermöglichen.

Klimafreundlich im Dienstgeschäft

Thomas Wischkony, Mitarbeiter des SME, im BMW-Werk in Leipzig bei Konformitätsbewertungen von Ladesäulen mit dem neuen Elektro-Dienstfahrzeug. © SME

Thomas Wischkony, Mitarbeiter des Staatsbetriebes für Mess- und Eichwesen, im BMW-Werk in Leipzig bei Konformitätsbewertungen von Ladesäulen mit dem neuen Elektro-Dienstfahrzeug.

Nun gehört auch der Staatsbetrieb für Mess- und Eichwesen (SME), zuständiger Ansprechpartner für die Messrichtigkeit in Sachsen, zu den Vorreitern der Elektromobilität im Freistaat und nimmt in diesem Segment im wahrsten Sinne des Wortes Fahrt auf. Möglich wird dies durch zwei Elektrofahrzeuge der neuesten Generation sowie die kürzlich auf dem Gelände des Eichamtes Dresden installierten Ladesäulen.

Schon lange bestand der Wunsch der eigenen Beschäftigten klimaneutral aufzutreten, vor allem bei der Eichung und Verwendungsüberwachung von E-Ladesäulen. Mit den beiden Elektrofahrzeugen und deren Reichweiten von bis zu 400 km mit einer Akkuladung ist es jetzt möglich, diesen Prüfaufgaben in ganz Sachsen nachzukommen. Vorrangig werden die Fahrzeuge für die erforderlichen Aufgaben bei der Eichung von Elektroladesäulen eingesetzt, was eine deutlich effektivere Arbeitsweise als bisher gestattet. Um in ganz Sachsen strukturiert und schnell handlungsfähig zu sein, wird nicht nur vom Standort in Dresden, sondern zeitnah auch vom Eichamt Zwickau aus gestartet. Die bereits vorhandenen Prüfausrüstungen für die messtechnischen Tätigkeiten werden nun durch die Anschaffung der beiden Elektromobile komplettiert.

Zukünftig sollen die beiden Fahrzeuge neben dem Anwendungsbereich E-Ladesäule auch für weitere Aufgaben im Sinne des Verbraucherschutzes zum Einsatz kommen. Sich bietende Synergieeffekte sollen erschlossen und genutzt werden. Wichtig hierfür ist die positive Einstellung der Beschäftigten. Die anfängliche Zurückhaltung gegenüber der neuen und ungewohnten Kfz-Technik wandelte sich bei den ersten Probefahrten mit den dynamischen Fahrzeugen schon nach wenigen Kilometern in Begeisterung.

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